Inhalt:
Robert Stähr: Vorwort
Bert Scharnreitner: Der Scheinbare
Brigitta Hopf: Gedichte
Margit Riezinger: Skulpturenpark
Thomas Hornisch: Jahrestag
Gerhard Altmanninger: #3
Dirk Ofner: Fassadenmalerei
amber rusalka reh: zonen in 3007 / spulen / motten
Peter Landerl: en silence
Hansjörg Zauner: alles ruhig hier mein kopf steckt im wortklumpen
Gregor M. Lepka: Wanderwege / Ein Sonnenuntergang / Anders betrachtet
Andreas Tiefenbacher: Auf dem Teller und darüber hinaus
Sandra Niermeyer: Mikroorganismen
Axel Karner: 3 Gedichte
Andreas Renoldner: Pannonisches Tandem
claudia bitter: ans ufer gehen wollen
Noemi Auer: Der Riese auf dem Planet Lega; Die Stadt lebt am Wasser; Zehn Striche für die ganze Welt
March Höld: Papuschek und Pospischiel
yvonne giedenbacher: picknick ohne ende. wir verlierer
Martin Klaus Maria Menzinger: Der Zaunkönig
Florian Neuner: Die unzerstörbare Insel
Eva Fischer: Sieben Miniaturen
Biografien
Das Heft eröffnet eine Skizze von Bert Scharnreiter: "Der Scheinbare", ein luftiger "Opener" gleichsam. Den nächsten Beitrag von Kurz-, in diesem Fall von Kürzestprosa trennen davon drei Gedichte von Brigitta Hopf. Gerhard Altmanningers auf eine etwas längere Erzählung folgender Lyrik-Beitrag könnte auch als kleine Litanei charakterisiert werden.
Die Reihung der folgenden Texte gehorcht eher dem Prinzip stilistischer Kontrastsetzung. Hansjörg Zauners Text steht, da kaum Ähnlichkeiten oder Parallelen mit anderen aufweisend, quasi für sich im Heft.
Die nächsten Beiträge sind eher anhand inhaltlicher Assoziationen (Räume u. ä.) gereiht. Die Erzählungen von Ronoldner und Bitter stellen dann wiederum starke Gegensätze dar. Erde, Wasser, Statik und Dynamik könnten ein Missing Link zwischen Claudia Bitters Versuch und den Anagrammen Noemi Auers bilden.
Sehr ausgeprägte Spielarten von Prosa beschließen das Heft, wobei die Beiträge von March Höld und Yvonne Giedenbacher erneut Kontraste darstellen. Martin Maria Menzinger gelang eine zumindest mich schaudern machende sprachästhetische Entsprechung der Erzählung über einen Fall brutalster Lynchjustiz. Reflektiert Menzinger die sprachlichen Mittel gleichsam implizit, so ist Florian Neuners Text von expliziter Sprachreflexion durchsetzt. Präzision und Leichtigkeit charakterisieren Eva Fischers das Heft beschließende "Sieben Miniaturen": "Erkenntnis braucht einen Leib, drum stech ich sie ins Federkleid..."
Beiträge von: Gerhard Altmanninger, Noemi Auer, Claudia Bitter, Eva Fischer, yvonne giedenbacher, March Höld, Brigitta Hopf, Thomas Hornisch, Axel Karner, Peter Landerl, Gregor M. Lepka, Martin Klaus Maria Menzinger, Florian Neuner, Sandra Niermeyer, Dirk Ofner, amber rusalka reh, Andreas Renoldner, Margit Riezinger, Bert Scharnreiter, Andreas Tiefenbacher, Hansjörg Zauner
Redaktionsteam: PD Dr. Klaus Kastberger, Dr. Robert Stähr, Silvana Steinbacher