Ausschreibung des Hannsmann-Poethen- Literaturstipendiums 2024
Die Landeshauptstadt Stuttgart schreibt im zweijährigen Turnus das Hannsmann-Poethen-Literaturstipendium aus. Das bundesweit einmalige Tandem-Stipendium richtet sich an eine*n Autor*in sowie an eine*n Künstler*in einer anderen Sparte, die gemeinsam ein literarisch-künstlerisches Projekt in der Landeshauptstadt Stuttgart umsetzen. Das Stipendium in Höhe von 15.000 Euro umfasst zusätzlich die Mietkosten für einen Aufenthalt vom 15. Januar bis zum 15. April 2024 im GEDOK-Haus Stuttgart sowie zusätzlich einen Zuschuss zum Projektbudget in Höhe von maximal 9.000 Euro.
Das Stipendium bringt Literatur mit anderen Kunstformen (Kunst, Musik, Theater, Film, Neue Medien etc.) zusammen. Kriterien für die Vergabe sind die künstlerische Qualität und die spartenübergreifende Ausrichtung des geplanten Vorhabens. Darüber hinaus soll ein gesellschafts- und gegenwartsrelevanter Ansatz zu erkennen sein und neuartige Impulse für das kulturelle Leben geschaffen werden.
Einzureichende Unterlagen
Die Bewerbung sollte in einer PDF-Datei eingereicht werden und nach dem folgenden Muster gegliedert sein:
1. Zusammenfassende Projektskizze (max. 150 Wörter)
2. Lebenslauf von Autor*in und Tandem-Partner*in
3. Ausführliche Projektskizze (max. 800 Wörter) mit folgenden Inhalten:
a) Projektbeschreibung (inkl. Ziele, Zielgruppe)
b) Motivation
c) Zeitschiene für die Umsetzung des Vorhabens
d) Nennung in Frage kommender Partnerinstitutionen in Stuttgart
4. Aufstellung der Projektkosten und ggf. Angaben über Kofinanzierung und Drittmittel
Nachweise:
• Autor*in: Nachweis mindestens einer Veröffentlichung in deutscher Sprache in einem etablierten Verlag oder Theater, bei einem Rundfunk- oder Fernsehsender etc. (Buch, Theaterstück, Hörspiel, Drehbuch, Medienarbeit)
• Tandem-Partner*in: Nachweis mindestens eines künstlerischen Projekts mit Öffentlichkeitswirkung
Die Bewerbung und Nachweise sind bis zum 15. September 2023 per E-Mail an kulturprojekte@stuttgart.de zu senden.
Das Auswahlverfahren
Über die Vergabe des Stipendiums entscheidet im Oktober 2023 eine Fachjury. Dieser gehören Vertreter*innen aus verschiedenen kulturellen Bereichen und Sparten sowie die Fachreferentin für Literatur und Philosophie des Kulturamtes Stuttgart an.
Die Beurteilungskriterien
• literarisches bzw. künstlerisches Potenzial
• literarische und künstlerische sowie persönliche Motivation
• literarische und künstlerische Qualität des Projektes
• spartenübergreifendes Konzept und gemeinsame Arbeitsweise
• gesellschafts- und gegenwartsrelevanter Ansatz
• realistischer Projekt- und Zeitplan (Projektrealisierungszeitraum: bis Ende 2024)
Die Umsetzung
Die Stipendiat*innen sollen ohne Produktionsdruck frei, kreativ, selbständig und ungebunden arbeiten können. Die Realisierung der Vorhaben obliegt der alleinigen Verantwortung der Stipendiat*innen. Das Kulturamt unterstützt sie lediglich bei der Bewerbung ihrer Projekte. Darüber hinaus vermittelt das Kulturamt Kontakte zu Einrichtungen und Akteur*innen des kulturellen Lebens in Stuttgart, um Begegnungen und den Austausch mit der hiesigen Kulturszene zu fördern. Dieser Idee folgend wäre es wünschenswert, wenn sich die Stipendiat*innen bei einer Veranstaltung (beispielsweise einem Werkstattgespräch) der Öffentlichkeit vorstellen. Des Weiteren sollte das Stipendium mit einer Uraufführung oder einer Präsentation der Arbeit in Stuttgart gegen Ende des Aufenthalts oder kurz danach abschließen.
Das Stipendium umfasst folgende Leistungen
• ein kostenloses möbliertes Wohn-/Arbeitsstudio im GEDOK-Haus Stuttgart, Hölderlinstraße 17 vom 15. Januar bis zum 15. April 2024. Weitere Infos unter: www.gedok-stuttgart.de (das GEDOK-Haus ist nicht barrierefrei, bei Bedarf wird eine barrierefreie Unterkunft zur Verfügung gestellt)
• ein Stipendium in Höhe von insgesamt 15.000 Euro
• Zuschuss zum Projektbudget in Höhe von maximal 9.000 Euro, der bedarfsorientiert eingesetzt werden kann.
• einmalige Rückerstattung der Reisekosten für die An- und Abreise nach und von Stuttgart
Der Hintergrund
Angeregt wurde der Ansatz des Stipendiums durch das Autorenpaar Margarete Hannsmann und Johannes Poethen, die gemeinsam in Stuttgart lebten und arbeiteten. Beide hatten ein großes Interesse an anderen Kunstrichtungen, wie z. B. Musik, Medien und bildender Kunst, die Eingang in ihre Arbeiten fanden. Ihr Werk, das in Stuttgart und Griechenland beheimatet war, setzte sich kritisch mit politischen Entwicklungen und dem Zeitgeist auseinander. Auch die Beziehung Hannsmanns mit ihrem späteren Lebensgefährten, dem Grafiker und bildenden Künstler HAP Grieshaber, war vom genreübergreifenden Austausch und vom Engagement geprägt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.stuttgart.de/hannsmann-poethen-literaturstipendium
Ansprechpartnerin:
Neda Pouryekta, Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart
E-Mail: neda.pouryekta@stuttgart.de,
Telefon +49 711 216-80053
EMIL BREISACH-LITERATURWETTBEWERB DER AKADEMIE GRAZ 2023
KURZPROSA
Die AKADEMIE GRAZ schreibt einen Wettbewerb für österreichische Autor*innen aus, der mit insgesamt € 6.200,- dotiert ist.
Preis des Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport Österreich € 3.700,-
Preis der Energie Steiermark € 2.500,-
Die Gewinnertexte werden 2024 in der Literaturzeitschrift LICHTUNGEN publiziert.
Jury: Georg Petz, Autor, Jessica Beer, Residenz Verlag, Andrea Stift-Laube, Literaturzeitschrift LICHTUNGEN
Einzureichen sind bisher nicht veröffentlichte Texte in deutscher Sprache, präsentiert durch einen Textauszug von maximal 10 Seiten.
Einreichungsfrist: 16. September 2023 (es gilt das Datum des Poststempels).
Die Preisvergabe erfolgt durch die Jury im Herbst 2023 (anschließend Bekanntgabe auf www.akademie-graz.at). Die Preisverleihung findet im Dezember 2024 statt.
Die Einreichung ist anonym in vierfacher gehefteter Ausfertigung mit dem Kennwort LITERATUR-WETTBEWERB 2023 an folgende Adresse zu senden:
Akademie Graz, Neutorgasse 42, A-8010 Graz
Für Rückfragen: Tel.: 0043/316/837985-14 oder office@akademie-graz.at
ACHTUNG: Beizulegen ist ein verschlossenes Kuvert, in dem der Titel des Textes, Name, Anschrift, E-Mailadresse und Telefonnummer sowie die Kopie eines amtlichen Lichtbildausweises der Autorin/des Autors enthalten sein müssen.