REINHARD KAISER-MÜHLECKER, geboren 1982 in Kirchdorf an der Krems. Er studierte Landwirtschaft, Geschichte und Internationale Entwicklung in Wien.
Sein Debütroman „Der lange Gang über die Stationen“ erschien 2008, es folgten die Romane „Magdalenaberg“, 2009, „Wiedersehen in Fiumicino“, 2011, „Roter Flieder“, 2012, „Schwarzer Flieder“, 2014, „Zeichnungen. Drei Erzählungen“, 2015 und „Fremde Seele, dunkler Wald“, 2016. Für sein Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Preis der Jürgen-Ponto-Stiftung, Hermann-Lenz-Stipendium, dem Kunstpreis Berlin, dem Buch.Preis 2009, dem Österreichischen Staatsstipendium für Literatur, dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft und dem New-York-Stipendium des Deutschen Literaturfonds e.V. 2017.
Zum Buch: Nach seinem erfolgreichen Roman „Fremde Seele, dunkler Wald“, der auf der Shortlist des deutschen Buchpreises stand, schreibt Reinhard Kaiser-Mühlecker über die Umbrüche unserer Gegenwart. Nach Jahren auf Reisen kehrt ein Journalist in den Ort seiner Kindheit zurück, an dem er nie heimisch war. Er schreibt für das kriselnde Lokalblatt, er beginnt eine Affäre und arbeitet auf dem Hof eines Mastbauern, dessen Land enteignet wurde. Rätselhaft und faszinierend sind sie, Ines, Hemma, Flor, und sie ziehen ihn hinein in die Kämpfe um ihr Leben, das ihnen weggenommen wird. Ein existentieller und aufwühlender Roman darüber, wie diese Welt im Umbruch unsere Gefühle und Beziehungen verändert. Reinhard Kaiser-Mühlecker erzählt von einer Zeit tiefer Verunsicherung – er erzählt von unserer Gegenwart. (Verlagstext)
STEFAN GMÜNDER, geboren 1965 in Bern, Literatur-Redakteur des „Standard“. Seit 2015 Jurymitglied des Ingeborg-Bachmann-Preises. Herausgeber: „die republik nizon. eine biographie in gesprächen“, 2006.