Die Liebe, ach die Liebe ...
Seit Menschen literarisch tätig sind, schreiben sie von der Liebe: In vielen Texten kommt sie vor, als Hauptthema oder nebenbei, ganz am Rande. Sie treibt sich überall herum, in Groschenromanen genauso wie in Werken, die unumstritten zur Weltliteratur zählen. Und so gilt für alle Leser*innen von der griechischen Antike bis in die Moderne, von den mittelalterlichen Epen bis zu zeitgenössischen Texten: Du musst von der Liebe lesen, von den Freuden, die sie bringt, und vom Schmerz, den sie zu verursachen weiß. Bei so viel Lesestoff zum Thema drängt sich die Frage auf, wie es möglich ist, dass in der Tat niemand so genau über die Liebe Bescheid zu wissen scheint ...
In der diesjährigen Mittagsreihe laden wir Autor*innen aus Oberösterreich ein, sich mit einem Augenzwinkern dem Phänomen der Liebe in der Literatur anzunähern.
DOMINIK BARTA, geboren 1982 in Oberösterreich, maturierte am Adalbert-Stifter-Gymnasium in Linz, studierte in Wien, promovierte in Bonn und Florenz. Nach einer Station am Institut für angewandte Lingustik in Warschau unterrichtet er an der Universität Wien (Vorlesungen zur Geschichte der Psychologie) und an der FH Campus Wien (Deutsch als Fremdsprache). Er gewann 2009 den ZEIT-Essaywettbewerb und 2017 einen Ö1-Literaturwettbewerb und schreibt auch fürs Theater. Im Zsolnay Verlag erschienen seine Romane „Vom Land“ (2020) und „Tür an Tür“ (2022).