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Die Rampe

Die Rampe - Hefte für Literatur 3/2006

Porträt Elfriede Czurda

Hg. von Florian Neuner und Christian Steinbacher

ISBN 3-85487-963-6

153 Seiten

Inhalt

Editorial

TEXTWANDERUNG 1: Am Schreiben interessiert …

Elfriede Czurda/Florian Neuner: „Über den Irrtum führt der Weg zum Neuen“. Elfriede Czurda im Gespräch über die Stationen ihres Schreib-Wegs

 

TEXTWANDERUNG 2: Die reichen Schattierungen …

I) VON

Elfriede Czurda: Selbstverortung

Elfriede Czurda: Eine Frau, die schreibt. Löschung Erinnerung Zerrbild

Elfriede Czurda: SUBurbsSUBtextsSUBjects. Ein Bericht

Elfriede Czurda/Masahiko Tsuchiya: Über das Schreiben von Waka. Auszug aus einem Gespräch

Elfriede Czurda: Zwei Waka

Elfriede Czurda: Blätter, weiß wie weiß

 

TEXTWANDERUNG 3: „Wohnt die Dichterin …“

II) ZU

Birgit Schwaner: Idealisierungsmaschine Liebe: kaputt. Elfriede Czurda Diotima als solipsistische Glücks-Ingenieurin

Bettina Klix: „Ich bin das Spiel und nicht die Handlung“. Über Elfriede Czurdas Prosabände Diotima oder die Differenz des Glücks und Signora Julia

Elfriede Czurda: Anagrammrolle

Renate Kühn: Auszüge aus: „Writing without Apollo II: Versuch über das Rosenbaertlein-Experiment“

Elfriede Czurda: Und scheert ihr Rosenbärtlein ab

Christian Steinbacher: Akronym für E.C.

Martin Kubaczek: Alpinmethaporik in Elfriede Czurdas Kerner. Ein Abenteuerroman

Ronald Pohl: Lust, die sich durch Latschen sperrt. Zum Vorhalt und Nachhall von Elfriede Czurdas Kerner. Ein Abenteuerroman

Petra Nachbaur: Was hat Pandora in petto? Die besondere Note zwischen Letter und Laut. Zum „Rondo in P-Dur“

Christian Steinbacher: „weder hier noch drüben“. Zu einigen Gedichten Elfriede Czurdas

Florian Neuner: Wie weiter? Schreiben nach den Experimenten

Jörg Gruneberg: Entrinnen ist schwierig. Berliner Androiden-Tagebuch

Elfriede Czurda/Gerburg Treusch-Dieter: Geheimnis und Zugang zum Wissen. Ein Gespräch, nach der Lektüre der Schläferin und der Giftmörderinnen

Lisa Spalt: Körper Gegenstand Sprechen. Ansätze zu Elfriede Czurdas Die Giftmörderinnen

 

TEXTWANDERUNG 4: Als das Kabel …

III) ENTLANG

Heimrad Bäcker: Brief vom 2. 8. 1982

Rainer Pretzell: Brief vom 17. 8. 1976

Elfriede Czurda: Liebe Barbara, lieber Dieter Roth,

Elfriede Czurda: die vorfahren

Elfriede Czurda: der Versuch die Versuchung

Elfriede Czurda: Alt.Älter.

Elfriede Czurda: Korrespondenzen

Elfriede Czurda: Lektüren

Elfriede Czurda: Seinesgleichen

Elfriede Czurda: Zweimal: an einander vorbei, um einander herum:

Elfriede Czurda/Sabine Scholl: Über Bücher und Planeten reden. Auszüge aus einem Briefprojekt

 

Zeittafel

Auswahlbibliographie

Elfriede Czurda: Selbstporträt mit Text

Die Autorinnen und Autoren

 

Nicht umsonst arbeitete Elfriede Czurda Ende der 1970er-Jahre im Lektorat von Heimrad Bäckers edition neue texte, wurzelt doch ihre Sprache in einer mit "experimentell" etikettierten Literatur, der dieser Autorenverlag ein wesentliches Podium war. Sowohl ein spielerischer Zug im Umgang mit Sprachmaterial als auch eine Skepsis gegenüber den sprachlichen Ordnungen, beides Kennzeichen dieser "Neuen Poesie", wurden zum Nährboden für Czurdas künftige Arbeit. Und beide Charakteristika radikalisiert die Autorin seither auf eigene Weise. Im Spielhaften ihrer Gedichte etwa werden einmal aufgestellte Regeln immer wieder gebrochen, Konzepte immer wieder konterkariert. Und die Sprach-Skepsis wird ihr zu einer umfassenden, die letztlich jeden Diskurs ob seiner starr bleiben müssenden Muster beargwöhnt.
[…]
Noch tritt Literatur an wider das stets drohende Starre von Herr-Schaft und Hierarchie. Eine kompromisslose Spracharbeit wie die Elfriede Czurdas als eine durchaus „hohe“, komponierte Kunst, die aber zugleich die Niederungen, den Schutt nicht scheut, ist da ein markanter Beitrag. Wir hoffen mit dieser Ausgabe zu Elfriede Czurda auch darüber hinaus eine lebendige „Literatur als Kunst“ mit ihren Ansprüchen den Lesenden näher zu bringen und wünschen den Leserinnen und Lesern viel Interesse.
(Florian Neuner/Christian Steinbacher)

€ 10,90