Die Gruppe „neue mundart“ wurde am 26. September 1997 auf Betreiben von Hofrat Dr. Karl Pömer gegründet und untersteht dem Stelzhamerbund. Sie sieht ihren Schwerpunkt darin, neue Tendenzen und Stilrichtungen in der Dialektliteratur anzuregen und zu fördern. Sie will jedoch keine Gegenströmung zum Traditionellen sein, sondern eine notwendige Ergänzung.
JOSEF WOLFGANG KETTL, geboren 1948. Konsulent für Volksbildung und Heimatpflege, Mitglied der Innviertler Künstlergilde, des OÖ. PEN und des Stelzhamerbundes. Schreibt seit frühester Jugend Mundart und Schriftsprache in gereimter Form und in freien Rhythmen. Gedanken und Empfindungen, die in Wortspielereien und verschiedensten Melodien in ihren manchmal Hintergründigkeiten zu Worten werden dürfen. Beiträge in Anthologien, zahlreiche Lesungen über 40 Jahre hindurch, Sieger des Franz-Stelzhamer-Preises für Kurzgeschichten 2011 und Autor von 6 Büchern.
GREGOR RIEGLER, geboren 1950, lebt in Mauthausen, seit etwa 1990 „ernsthafter Dichter der heiteren Muse“, schreibt vorwiegend in Mundart. Gründungsmitglied der Gruppe „neue mundart“ im Stelzhamerbund, Gründungsmitglied der Schreibwerkstätte im Perger „Theaterl“, seit 1998 freier Mitarbeiter im regionalen Anzeigeblatt „MarktSpiegel“ (der Fensterspucker), zweifacher Leopold-Wandl-Preis Sieger, zahlreiche Lesungen. Buchveröffentlichungen: „sati(e)rische Verse“, 1994, „de ganze Welt in oana Kugl“ 1996 und „Gaunz gach gaunga“, 2010.
INGRID STADLMAYR, geboren 1990 in Grieskirchen, aufgewachsen in Stroheim, Matura an der HLFS Elmberg für Land- und Ernährungswirtschaft, Studium der Metallurgie an der Montanuniversität Leoben, lebt und arbeitet in Amstetten. Durch ihre Mutter Helga Stadlmayr früher Bezug zur Dialektdichtung, schreibt seit ihrem 12. Lebensjahr (sozusagen seit ihrer Alphabetisierung) Lyrik in Mundart und Schriftsprache, Mitglied der Gruppe „neue mundart” im Stelzhamerbund.