ANDREA GRILL lebt als Dichterin und Schriftstellerin in Wien und Amsterdam, sie ist promovierte Evolutionsbiologin und übersetzt aus dem Albanischen. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane, Lyrikbände, Erzählungen, Essays und Kinderbücher, zuletzt erschienen „Bio-Diversi-Was? Reise in die fantastische Welt der Artenvielfalt“, 2023, und „Seepferdchen“, 2023. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Förderpreis zum Bremer Literaturpreis und dem Anton-Wildgans-Preis. Ihr Roman „Cherubino“, 2019, war für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Zum Buch: In einer Welt, in der die Technik regiert und die Natur kontrollierbar geworden ist, wird Michael in Mat, einem Dorf in Albanien, geboren. Als Baby ertrinkt er beinahe – ein Vorfall, der zu einem Volksbegehren führt, das die komplette Trockenlegung aller Flüsse fordert, um Kinder vor dem Ertrinken zu schützen. Als Michael acht Jahre alt ist, wird er entführt und seiner Familie entrissen. Ein Schicksal, das viele Kinder in diesem Alter ereilt. Er wird in ein Camp für Jugendliche gebracht, wo ihnen die Erinnerung an ihre Herkunft ausgetrieben werden soll. Sein Name lautet fortan Balaban Badera und er wird zu einem modernen Krieger erzogen. Anders als die anderen Jungs widersetzt er sich. Andrea Grill blickt mit ihrer Neuerzählung des albanischen Mythos in eine unsichere Zukunft und erzählt eine dystopischfantastische Geschichte des Widerstands. (Verlagstext)
MARIE ORSINI-ROSENBERG studierte Cello am Mozarteum Salzburg, an der Musikuniversität Wien und am Bruckner Konservatorium in Linz. Seit 1986 intensive Beschäftigung mit dem Barockcello. Sie spielte in verschiedenen Barockensembles, u. a. Wiener Akademie, Salzburger Barockensemble, Clemencic Consort.