Die Heimrad-Bäcker-Preise zeichnen Dichterinnen und Dichter aus, deren Werk im Zusammenhang mit der Literatur zu sehen ist, wie sie Heimrad Bäcker in seiner edition neue texte verlegt hat. Der "neue texte"-Essay-Preis zeichnet herausragende Stimmen auf dem Feld der literarischen Essayistik aus. In diesem Jahr werden die Preise 2020 und 2021 verliehen.
Lisa Spalt, geboren 1970 in Hohenems, lebt in Linz. Beschäftigt sich mit dem Handeln in Sprache, Bildern und Objekten. Personifizierung des Instituts für poetische Alltagsverbesserung. Buchpublikationen zuletzt: „Das Institut", Czernin 2019; „Die zwei Henriettas. Eine Odyssee", Czernin 2017. Derzeit in Zusammenarbeit mit dem Fotografen und Filmemacher Otto Saxinger Arbeit am Video-Projekt „Youtopia / Plan B" – gemeinsames Storytelling hin zu einer utopischen Zukunft. Zahlreiche Gemeinschaftsarbeiten mit dem Komponisten Clemens Gadenstätter, zuletzt „die zelle" für das Klangforum Heidelberg (2020) und „Daily Transformations" (Video: Anna Henckel-Donnersmark) für das Ensemble Asamisimasa, die Neuen Vokalssolisten Stuttgart und Sprecherin Sylvie Rohrer (Wien Modern 2017). Auszeichnungen u.a.: Literaturpreis Floriana 2020. Robert-Musil-Stipendium 2020-23. Förderpreis zum Heimrad-Bäcker-Preis 2008.
Franziska Füchsl, geboren 1991 in Putzleinsdorf / OÖ. Lebt in Wien und Kiel. Studierte Anglistik und Deutsche Philologie in Wien und Sprache und Gestalt in Kiel. Teilnehmerin am Lehrgang FORUM Text bei DRAMA FORUM / uniT Graz und bei Initiativen der Übersetzungsvereine Versatorium und Neuberg College. Publikationen: »rätsel in großer schrift« (edition mosaik 2018), »Tagwan« (Ritter Verlag 2020)
Saskia Warzecha, geboren 1987 in Peine. Studium der Computerlinguistik in Potsdam, anschließend Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie war 2016 Finalistin beim 24. open mike und gewann 2017 den Münchner Lyrikpreis. Seit 2018 ist sie Herausgeberin von „Transistor – Zeitschrift für zeitgenössische Lyrik". 2019 erhielt sie das Arbeitsstipendium vom Berliner Senat, im selben Jahr wurde sie zum Leonce-und-Lena-Preis nach Darmstadt eingeladen. Im Jahr 2020 erschien „Approximanten" bei Matthes& Seitz Berlin, das am Haus für Poesie in Berlin und am Hessischen Literaturforum unter die besten Lyrikdebüts gewählt wurde.
Hendrik Jackson, geboren 1971 in Düsseldorf, lebte über 20 Jahre in Berlin als freier Autor und Übersetzer und unterrichtet zur Zeit an der Staatlichen Universität Moskau deutsche Literatur und Übersetzung. Neben seiner Arbeit als Lyriker, Essayist und Übersetzer vor allem aus dem Russischen ist er Herausgeber des Internetportals www.lyrikkritik.de und leitete die Akademie für Lyrikkritik. Zuletzt veröffentlichte er den Band „Panikraum" (kookbooks, Berlin 2018) und eine Übersetzung ausgewählter Werke von Olga Sedakova („Chinesische Reise", 2020 hochroth).
Florian Huber lebt derzeit in Lüneburg und forscht an der Leuphana Universität zum Verhältnis von Literatur und Naturwissenschaften. Tätigkeiten als Autor, Verlagslektor und Literaturkritiker. 2016 fungierte er als Mitherausgeber von „Einfache Frage: Was ist gute Literatur?“ im Wiener Sonderzahl Verlag, wo sein Essay „der schreiber schreibt“zu Heimrad Bäckers „nachschrift“erscheinen wird. Zuletzt publizierte er die literarische Anthologie „Im freien Feld: Begegnungen mit Vögeln“ im Wiener Czernin Verlag.