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Dienstag, 09. Februar 2021 - 19:30
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Buchpräsentation

Franzobel: Die Eroberung Amerikas. Roman nach wahren Begebenheiten (Zsolnay)

Lesung mit dem Autor; Moderation: Günter Kaindlstorfer

Franzobel: geboren 1967 in Vöcklabruck, er erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter 1995 den Ingeborg-Bachmann-Preis, 2002 den Arthur-Schnitzler-Preis und 2017 den Nicolas-Born-Preis und den Bayerischen Buchpreis, sein Roman „Das Floß der Medusa“ stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis. Er schreibt Prosa, Lyrik und Theaterstücke. Bücher u. a.: „Lusthaus oder Die Schule der Gemeinheit“, 2002; „Scala Santa oder Josefine Wurzenbachers Höhepunkt“, 2002. „Luna Park“, Vergnügungsgedichte, 2003; „Das Fest der Steine oder Die Wunderkammer der Exzentrik“, 2005; „Liebesgeschichte“, 2007; „Österreich ist schön. Ein Märchen“, 2009; „Was die Männer so treiben, wenn die Frauen im Badezimmer sind“, 2012; „Yedermann. Oder der Tod steht ihm gut“, 2013; „Steak für alle. Der neue Fleischtourismus“, 2013; „Fadinger oder Die Revolution der Hutmacher“, 2014; „Wiener Wunder“. Kriminalroman, 2014; „Bad Hall Blues“. Eine Oberösterreicherelegie, 2014; „Groschens Grab“, Kriminalroman, 2015; „Hamlet oder Was ist hier die Frage?“, 2015; Das Floß der Medusa. Roman, 2017.

Zum Buch: Ein Feuerwerk des Einfallsreichtums: Nach dem Bestseller „Das Floß der Medusa“ begibt sich Franzobel in seinem neuen Roman auf die Spuren eines wilden Eroberers der USA im Jahr 1538.
Ferdinand Desoto hatte Pizarro nach Peru begleitet, dem Inkakönig Schach und Spanisch beigebracht, dessen Schwester geschwängert und mit dem Sklavenhandel ein Vermögen gemacht. Er war bereits berühmt, als er 1538 eine große Expedition nach Florida startete, die eine einzige Spur der Verwüstung durch den Süden Amerikas zog. Knapp 500 Jahre später klagt ein New Yorker Anwalt im Namen aller indigenen Stämme auf Rückgabe der gesamten USA an die Ureinwohner.
Franzobels neuer Roman ist ein Feuerwerk des Einfallsreichtums und ein Gleichnis für die von Gier und Egoismus gesteuerte Gesellschaft, die von eitlen und unfähigen Führern in den Untergang gelenkt wird. (Verlagstext)

 

GÜNTER KAINDLSTORFER, geboren 1963 in Bad Ischl, ist Literaturkritiker, Fernsehmoderator, Journalist (deutsche, Schweizer und österreichische Tages- und Wochenzeitungen) und Schriftsteller. Seit 2011 Programmchef der Buchmesse „Buch Wien“.