INHALT:
Der Weg zum Ödensee ist 1973 als letzte Geschichte des gleichnamigen Erzählbandes im Aufbau Verlag, Berlin erschienen. Nach eigenen Angaben trug Franz Kain diese Geschichte 20 Jahre mit sich herum, bevor er sie schrieb. Mit dem Widerstand im Salzkammergut beschäftigte sich Franz Kain seit seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft. In der "Neuen Zeit" schrieb er dazu eine Serie von Reportagen. Er stand in engem Kontakt mit Sepp Plieseis, der 1943 aus dem KZ - Außenlager Hallein geflüchtet war und dann im Salzkammergut die Widerstandsgruppe Willy - Fred aufbaute. Über die Flucht von Ernst Kaltenbrunner ins Tote Gebirge zur Wildensee - Jägerstube schrieb Franz Kain zu Beginn der 60er Jahre in einem Bericht über die Rettung der Kunstschätze im Salzbergwerk von Altaussee.
Zu Beginn der 70er Jahre begann Franz Kain mit der Arbeit an Der Weg zum Ödensee. Als "Gerüst" dienten ihm Stichworte, die er auf drei Zetteln notiert hatte.
Im Typoskript von Der Weg zum Ödensee finden sich nur wenige Korrekturen. Franz Kain hat die Geschichte in einem Zug niedergeschrieben. Von Anfang an war für Franz Kain klar, dass die Erzählung nicht Der Weg zum Wildensee heißen konnte. Dieser Titel klang ihm zu sehr nach Ludwig Ganghofer. Deshalb entschied er sich im Titel für den geographisch im Tal liegenden Ödensee.