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Montag, 13. März 2023 - 19:30
Buchpräsentation

CLEMENS SETZ: Monde vor der Landung. Roman (Suhrkamp Verlag)

Moderation: ANTON THUSWALDNER

Lesung mit dem Autor

Reihe „Lynkeus beobachtet“

CLEMENS J. SETZ, geboren 1982 in Graz, studierte ebendort Mathematik und Germanistik. Heute lebt er als Übersetzer und freier Schriftsteller in Wien. 2011 wurde er für seinen Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Sein Roman „Indigo“ stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012 und wurde mit dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2013 prämiert. 2014 erschien sein erster Gedichtband „Die Vogelstraußtrompete“. Für seinen Roman „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ erhielt Setz den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2015. Mit „Vereinte Nationen“ war Setz 2017 und mit „Die Abweichungen“ 2019 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen, u. a.: Georg-Büchner-Preis 2021, Heinrich-von-Kleist-Preis 2020 und Berliner Literaturpreis 2019.

Zum Buch: Worms, Anfang der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Peter Bender, ehemals Fliegerleutnant des Deutschen Heeres, macht sich als Gründer einer neuen Religionsgemeinschaft und mit der Proklamation der sogenannten Hohlwelt-Theorie einen Namen: Die Menschheit, so diese Theorie, lebe nicht auf, sondern in einer Kugel, außerhalb derselben existiere nichts. Benders Gemeinde bleibt überschaubar, dennoch wird er wegen der Verbreitung aufwieglerischer und gotteslästerlicher Flugschriften zu einer mehrmonatigen Kerkerhaft verurteilt. Als sich nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten herumspricht, dass seine Frau Jüdin ist, wenden sich selbst seine engsten Gefolgsleute von ihm ab. Die Benders verarmen, die Repressionen gegen seine Frau werden bald unerträglich, bis die Familie 1942 verhaftet und deportiert wird. Nur der Sohn überlebt das Konzentrationslager. (Verlagstext)

ANTON THUSWALDNER, geboren 1956, lebt als Literaturkritiker, Kulturredakteur und Herausgeber in Salzburg; 1995 erhielt er den „Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik“; zuletzt erschien in eigener Autorschaft: „Die unbekannte Größe. Ein Essay zum literarischen Werk von Ernst Brauner“, 2019. Als Herausgeber fungierte er zuletzt für: „Der Gegenkanon. Bücher, die auf der Strecke bleiben, und solche, die auf der Strecke bleiben sollten.“, 2022.