Zum Adalbert-Stifter-Gedenktag soll Herbert Eisenreich anlässlich seines 100. Geburtstages nicht nur als literarischer Autor vorgestellt, sondern auch ein Blick auf seine Auseinandersetzung mit Adalbert Stifter geworfen werden, den er von Literaturwissenschaft und Leser:innen verkannt glaubte. U. a. mit dem Werk „Das kleine Stifterbuch“ (1967) versuchte sich Eisenreich an einer Korrektur des Stifter-Bildes seiner Zeit.
HERBERT EISENREICH, geboren 1925 in Linz. Militärdienst und Kriegsgefangenschaft 1943–45. Matura 1946 in Linz, als Werkstudent Studium der Germanistik, Altphilologie und Theaterwissenschaften in Wien. Wanderjahre in Deutschland 1952–56, in denen er vor allem für den Rundfunk und für Zeitschriften arbeitete. Nach kurzem Aufenthalt in Wien lebte er als freier Schriftsteller in Sandl sowie ab 1967 mit kürzeren und längeren Unterbrechungen in Wien, wo er 1986 verstarb und in einem Ehrengrab am Zentralfriedhof beigesetzt wurde. Zwischen 1946 und 1985 erhielt er eine Reihe bedeutender Literaturpreise im In- und Ausland.
ANDREAS PUEHRINGER, geboren 1965 in Wels, von 1990 bis 1997 Ensemblemitglied am Theater Phönix. Seit 1997 freischaffender Schauspieler. Engagements u. a. am Landestheater Linz, Volkstheater Wien, Renaissancetheater Wien, Schauspielhaus Salzburg, Stadttheater Klagenfurt, Wald4tler Hoftheater, Film- und Fernsehtätigkeit.
GERHARD ZEILLINGER, geboren 1964 in Amstetten, Studium der Germanistik und Geschichte in Wien, Dissertation über Julian Schutting. Berufliche Tätigkeit als Historiker, Verlagslektor, Literaturwissenschaftler und Kritiker (u. a. für „Der Standard“ und „Literatur und Kritik“). Zuletzt erschienen „Überleben. Der Gürtel des Walter Fantl“, 2018, und „Julian Schutting. Schreibprozesse“, 2019.