Suche
Hauptinhalt
Dienstag, 21. Januar 2025 - 19:30
Neue Stimmen – Debüts aus Österreich

MAX ORAVIN: Toni & Toni. Roman (Droschl) und JULIA JOST: Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht. Roman (Suhrkamp)

Lesung mit der Autorin und dem Autor

Moderation: CHRISTINE SCHEUCHER

Das erste Buch ist etwas Besonderes – für Autor:innen, die ihre Stimme erstmals präsentieren, und für Leser:innen, die neue Perspektiven entdecken. Mit der Reihe „Neue Stimmen – Debüts aus Österreich“ widmet sich das StifterHaus der Kraft literarischer Erstlingswerke. Diese prägen oft die Karrieren ihrer Schöpfer:innen und bereichern die Literaturwelt mit mutigen, experimentellen und persönlichen Texten. Die Veranstaltungsreihe richtet den Blick auf Talente, die bislang nicht im Mainstream vertreten waren – darunter Autor:innen mit marginalisierten Identitäten oder Hintergründen.

MAX ORAVIN, geboren 1984, aufgewachsen in Graz, lebt als Schriftsteller und Sound-Artist in Wien. Seine audiovisuellen Textperformances wurden mit zwei Startstipendien für Literatur des Bundeskanzleramtes gefördert. Von 2013 bis 2018 war er Teil von Babelsprech, einem Netzwerk junger deutschsprachiger Lyrik. Seine Texte wurden im deutschsprachigen Original sowie in verschiedenen Übersetzungen in Literaturzeitschriften und Anthologien publiziert.

Zum Buch: Toni und Toni entwickelten eine Tanzperformance und standen kurz vor dem großen Durchbruch – bis ein Unfall alles änderte. Seither suchen die beiden ihren Weg zurück ins gemeinsame Leben. Die gegenseitige Fürsorge und die inneren Konflikte stellen das Paar auf eine schwere Belastungsprobe. (Verlagstext)

JULIA JOST, geboren 1982 in Kärnten, studierte Philosophie, Bildhauerei und Theaterregie. Sie arbeitete als Regisseurin und Dramaturgin in der freien Szene sowie u. a. am Thalia Theater Hamburg. 2019 wurde sie für einen Auszug aus „Wo der spitzeste Zahn der Karawanken …“ mit dem Kelag-Preis ausgezeichnet. Julia Jost lebt in Wien und Berlin. Auszeichnungen: ZDF-»aspekte«-Literaturpreis 2024 (Shortlist), Österreichischer Buchpreis, Debüt des Jahres 2024 (Shortlist), Literaturpreis Fulda 2024 (Shortlist).

Zum Buch: Es ist das Jahr 1994. In einem Kärntner Dorf sitzt die Erzählerin unter einem Lkw und beobachtet die Welt knieabwärts. Sie ist elf Jahre alt. Der Hof ist zu klein geworden für den Ehrgeiz der Mutter, die ausschließlich eines im Kopf hat – bürgerlich werden! Das Kind in seinem Versteck beginnt zu erzählen: von seiner Angst, im Katzlteich ertränkt zu werden, weil es kurze Haare hat. Weil es Bubenjeans trägt. Weil es heimlich verliebt ist. (Verlagstext)

CHRISTINE SCHEUCHER studierte Vergleichende Literaturwissenschaften. 2017 wurde sie mit dem Dr.-Karl-Renner-Preis für Publizistik ausgezeichnet. 2011 erhielt sie gemeinsam mit der „Diagonal“-Redaktion den Walther-Rode-Preis. Sie moderiert „Die Literarische Soirée“ sowie „Intermezzo – Künstler und Künstlerinnen im Gespräch“.