ANDREAS JUNGWIRTH, 1967 in Linz geboren, lebt nach langer Zeit in Berlin wieder in Wien. Studierte in Wien Germanistik und Theaterwissenschaft sowie am Konservatorium Schauspiel. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit (Theater, Hörspiel) arbeitet er als Hörspielregisseur und moderiert Publikumsveranstaltungen für Ö1 („Hörspielgala“, „radiophone Werkstatt“). Zuletzt erschienen seine Erzählung
„Wir haben keinen Kontakt mehr“, 2019, und der Roman „Im Atlas“, 2022.
Zum Buch: „Schaffst du das?“, fragt Peter. „Natürlich“, sagt Johanna, „ich kann alles, was ein Mann auch kann.“ Und das beweist sie schon ihr ganzes Leben lang. Nach diesem Dialog wird Johanna, die gerade ein Kind bekommen hat und ihren an Polio erkrankten Mann Peter pflegt, ein Haus für die Familie bauen. Da ist sie gerade Anfang zwanzig und hat bereits viel erlebt: den Tod des geliebten Vaters und den Umzug aufs Land, den Krieg, Heimweh und Liebeskummer als Dienstmädchen in der Schweiz und die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Nie hat Johanna den Mut und die Kraft verloren, sich den gesellschaftlichen Konventionen entgegenzusetzen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Das tut sie auch noch als alte Frau, deren mitreißende Geschichte noch lange nicht vorbei ist. (Verlagstext)
NATHALIE ROUANET, geboren 1966 in Frankreich, lebt und arbeitet seit 1990 in Wien. Sie ist Autorin, Übersetzerin für Film, Theater und Literatur und tritt unter dem Namen Ann Air als Slammerin auf. Doktorat der Germanistik und Romanistik an der Universität Wien. Diplomstudium der Deutschen Philologie an der Universität Toulouse. Zahlreiche Stipendien und Förderpreise. Ihr Roman „Rouge indien“ ist 2023 im Pariser Verlag „Perspective cavalière“ erschienen.
Zum Buch: Sie wurde als indische Frida Kahlo verehrt und führte ein kurzes, ausschweifendes und selbstbestimmtes Leben: Amrita Sher-Gil (1913–1941) hat nicht nur ein umfangreiches bildnerisches Werk geschaffen, sie ist auch heute noch Vorbild für viele junge Frauen und Künstler:innen in Indien. Nathalie Rouanet nähert sich Amritas Leben und ihren prägenden Momenten. Sie erzählt von Amritas Kindheit in Budapest und im nordindischen Punjab, von Begegnungen mit ungarischen Roma und deren Einfluss auf ihre Malerei, von Amritas Zeit in Paris, die ihre künstlerische und sexuelle Identität geprägt hat, und von ihren Reisen durch den Subkontinent sowie von ihrem Interesse für alte indische Kunst, die sie mit der Farb- und Formgebung der Pariser Avantgarde kombinierte. (Verlagstext)